Annette Luckner will mit Bürgern den Bahnhof Ost verschönern

02. Februar 2020

Am Bahnhof Ost muss endlich was passieren! Diese Aufforderung hört Bürgermeisterkandidatin Annette Luckner bei ihren Hausbesuchen immer wieder. Aber was? „Wenn man der Bahn glauben darf, dann ist sie im Herbst 2021 mit der Verlagerung der Haltestelle um etwa hundert Meter fertig und wir können endlich Nägel mit Köpfen machen, denn dann geht die per Hand betriebene Schaltanlage im jetzigen Gebäude außer Betrieb“, erklärte SPD-Fraktionsvorsitzender Herbert Salzmann bei einem Treffen vor dem Bahnhof.

Bahnhof 1

Die Idee zu „Unser Bahnhof Ost soll schöner werden!“ hatte Gemeinderätin Nicole Gindhart. Gekommen waren viele Peitingerinnen und Peitinger, um mit kleinem Budget und großem Engagement für die Übergangszeit ein paar Verschönerungsaktionen zu starten. Beim ersten Treffen ging es trotz der Kälte über drei Stunden ums Ideensammeln, um Bahnhof und Umfeld so weit aufzuhübschen, dass man sich nicht mehr schämen müsse, wenn Fremde nach Peiting kommen: Motivbilder in die Fenster, Blumentröge aufstellen, Bahnlinie mit lustigem Zug auf das Gebäude malen oder Graffiti, mehr überdachte Fahrradständer, mehr Mülleimer und Sitzgruppen, bessere Beleuchtung, alternatives Wohnprojekt („Instandsetzer“), Stellwerk erhalten (Museum), Fassade mit blühenden Kletterpflanzen begrünen.

Bahnhof 2

Annette Luckner hatte auch die Kioskbesitzerin eingeladen. Sie hänge komplett in der Luft, ihre Zukunft sei ungewiss, weshalb sie auch keine größeren Umbaumaßnahmen im Kiosk vornehmen könne, erzählte Susanne Spörl. Seit 15 Jahren betreibt sie den Kiosk, auch ihre Eltern hatten ihn schon. Sie hat neben Süßigkeiten, Zeitschriften, Kaffee und vielem anderen zwei sehr wichtige Dinge: ein warmes Stüberl, in dem auch Reisende willkommen sind, die sich nur aufwärmen wollen, und ein Dixiklo. Das sperrt sie auch für Bahnfahrer auf. Davon werde gerne mal Gebrauch gemacht, denn ansonsten gebe es weit und breit keine öffentliche Toilette. Und da müsse Abhilfe geschaffen werden, waren sich nach dem Ortstermin alle einig.

Bahnhof 3

Aber wie geht es nun weiter? Bürgermeisterkandidatin Annette Luckner will zusammen mit dem SPD-Ortsverein im Frühjahr ein zweites Treffen organisieren und mit den Peitingerinnen und Peitingern ein Konzept ausarbeiten. „Anschließend werden wir hoffentlich von der Gemeinde die Genehmigung bekommen, unser Konzept in die Tat umzusetzen“, erklärte Nicole Gindhart am Ende eines kalten, aber erfolgreichen Vormittags.

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