Peitinger wünschen sich einen Jugendstammtisch und ein Familienzentrum
Rundum zufrieden zeigten sich nach ihrem „Markt der Ideen“ Bürgermeisterkandidatin Annette Luckner und Peitings SPD-Chefin Claudia Steindorf. Die beiden hatten die Bevölkerung in den Gasthof Buchberger zu einem Forum für neue, auch ungewöhnliche Ideen eingeladen und es waren nicht nur Genossinnen und Genossen gekommen, sondern auch viele interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Einige wollten die Kandidatin kennenlernen, andere hatten konkrete Anliegen und es gab so manchen, der schon mit einer Idee im Kopf hereinkam, die er unbedingt „loswerden“ wollte. „Ich freue mich, dass sich so viele vier Stunden Zeit genommen haben, mit uns zu diskutieren. Das ist nicht selbstverständlich, da merkt man, wie sehr ihnen ihr Peiting am Herzen liegt“, betonte Luckner am Ende der Veranstaltung. Sie selbst war inzwischen schon häufig in Peiting unterwegs: Musiknacht, Bürgerreise, Maitanz, Ortsteilgespräche, Führung der VHS zur Bergbaugeschichte, Bauernmarkt, Kleingartenanlage, Tennisclub, Surffreunde, „Peiting blüht auf“, Alpakahof, zählte die 52jährige einige auf. Ihr ist es wichtig, möglichst oft da zu sein: „Ich mag die Leute hier, sie sind sehr offen und ich fühle mich sehr wohl in Peiting“, sagte Annette Luckner. Mehrfach betonte sie, dass ihr besonders das Miteinander wichtig sei und die Ergebnisse aus dem „Markt der Ideen“ in ihr Wahlprogramm einfließen werden.
Und was kam nun beim Markt der Ideen heraus? Peiting leidet unter zu viel Verkehr und zu wenigen Möglichkeiten, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Wer auf Wohnungssuche ist, merkt schnell, dass es schwierig ist, eine passende und bezahlbare Bleibe zu finden. Es gibt zwar genügend Supermärkte, doch sind die nicht gut über das Gemeindegebiet verteilt.
Diese Themen haben weder die beiden Organisatorinnen noch die SPD-Gemeinderäte Herbert Salzmann, Nicole Gindhart, Monika Ludwig, Klaus Hardt und Hans Zwerger, die ebenfalls gekommen waren, gewundert. Spannend fanden alle die Idee, einen Jugendstammtisch anzubieten, eine Spielplatzbesichtigung durchzuführen, ein Familienzentrum einzurichten und ein Weihnachtswichteln für Einsame zu organisieren.
Beim Wunsch nach einem Wassertretbecken fügte Luckner hinzu, dass damit auch gleich ein Wasserspielplatz verbunden werden könnte. In Sachen Freizeit und Naherholung sahen sich die anwesenden Peitingerinnen und Peitinger übrigens gut aufgestellt, die herzliche Atmosphäre im Ort wurde extra erwähnt. Lob gab es auch für die gute Kinderbetreuung und die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus. „Der erste Schritt zu einem Wahlprogramm ist jetzt getan und wir haben sehr wertvolle Anregungen dafür bekommen“, freute sich Luckner.